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Nepal & Indien

Nepal und Indien

Am 4. September fliege ich nach Neu Delhi/Indien. Da es zu der Zeit noch regnet in Nepal werde ich zunächst durch Indien reisen, um gegen Mitte September Kathmandu zu erreichen.

Dann stehen unterschiedliche Trekkingtouren auf dem Programm. Mein Fahrrad werde ich aber wahrscheinlich, u.a. auf Grund der Gepäcksituation, zu Hause lassen :-(

Ich werde versuchen ab und zu Neuigkeiten hier online zu stellen, also schaut mal vorbei!

Bilder sind Ende Oktober zu erwarten.

07.09.2007

Erster Eindruck von Delhi

Ich habe nicht viel Zeit, aber:

Das nach Faekalien stinkende Moloch Delhi habe ich verlassen und befinde mich im Moment in Jaipur. Morgen geht es weiter nach Agra, den Tag darauf fliege ich dann schon nach Kathmandu.

Das verlogene und betruegerische Indien ist zwar ganz nett, aber erstgenanntes nervt schon sehr, daher sehne ich mich nach dem buddistischen Nepal. Ausserdem ist Nepal noch ein gutes Stueck billiger.

Details folgen die Tage!

11.09.2007

Alle schmutzigen Details aus Indien...

Nun habe ich etwas mehr Zeit und das Internet ist nicht ganz so klumpig. Ich fange also mal vorne an:

Das Flugzeug von Air India zeichnete sich durch ausgiebige Klapprigkeit aus. Im Gegensatz zu den zerfetzten Polstern der Sitze waren durchaus auch einige Dinge repariert: Der Tisch mit Klebstoff, Verschalungen mit Kabelbindern, also kein Grund zur Sorge.

Schlimmer wurde es in Delhi. Das Gute: Im Gegensatz zu meinen Befuerchtungen gibt es keinen Regen in der Zeit des Monsun. Naja, eigentlich aergerlich, da mit dem Verlassen des Flughafens ein immenser Gestank nach Faekalien einen der Sinne beraubt.

Die anderen Sinne:

Augen: Die verdreckten Strassen sind mit dem Verkehr voellig ueberlastet. Nicht auf Grund der vielen Autos, sondern vielmehr aufgrund des offenbar voelligen abhandenseins von Verkehrsregeln. Damit sind wir auch schon beim naechsten Sinnesorgen, den

Ohren: Inder benutzen ihre Hupe deutlich haeufiger als ihre Bremse (tatsaechlich!). Das liegt vor allem daran, dass saemtliche Aussenspiegel abgefahren sind und man somit akustisch auf sich aufmerksam machen muss. Wenn ausnahmsweise mal kein anderer Verkehrsteilnehmer da ist wird die Hupe einem ausgiebigen Funktionstest unterzogen...

Ausserdem: Wo man geht und steht, ueberall versucht mindestens eine Person einem irgendetwas anzudrehen, sei es eine ueberteuerte Rikschafahrt (Apropos: 2-Takt-Rikschas sind in ihrer Lautstaerke auch nicht zu unterschaetzen!), eine Stadtfuehrung voellig umsonst (naja, ich hatte eine teure Kamera um den Hals, dass hab ich bald geaendert) etc. Beliebt ist auch irgendwelcher Junk, aber das kennt man ja von Grossstaedten.

Tastsinn: Bei ueber 30 Grad und enorm hoher Luftfeuchtigkeit spuert man nur noch eins: Das eigene Kleben!

Geschmack: Nichts. Rein gar nichts. Herrlich! Wenn man nicht auf die Idee kommt ein indisches Gericht zu essen: Chilischoten knuspern!

Aber weiter von Anfang an. Den Plan, in die Stadt zu laufen gebe ich bald auf Grund der Hitze, des Gestankes, des Laermes und der 3.-Welt-Viertel auf. Immerhin hat es aber eins gebracht: Nachdem ich einen etwa 8-Jaehrigen Jungen in aller Seelenruhe sein Geschaeft auf den Gehsteig machen sah, schwor ich mir die Wasserdesinfizierung ernst zu nehmen! Aber er haette wenigstens in den mit Muell verstopften offenen Abwasserkanal machen koennen...

Also: Rikschafahren. Die absurden Forderungen des ersten Rikschafahrers handele ich in muehsamster Kleinarbeit auf 120Rs, meine Forderungen waren da noch bei 80. Entnervt faehrt er davon. Den zweiten Fahrer kriege ich dann auf die 80, muss mir aber dafuer die ganze atemberaubende Fahrt sein Gemecker ueber seine Armut anhoehren. Naja, nicht die ganze, immer wenn er aus seiner Rikscha spuckte schwieg er. Gluecklicherweise spuckte er viel!

Noch ein Vorteil der Verhandlungen: Als der Verkehr mal wieder zum erliegen kommt legt mir ein kleines Maedchen Blumen in die Rikscha, die ich dann wohl bezahlen muesse. Ich scheitere zunaechst mich dagegen zu wehren, bis ich sie einfach, quasi per drag-and-drop, dem Fahrer auf den Schoss lege. Da ich mit dem Argument "ich habe nicht mehr Geld" den Preis fuer die Rikschafahrt erreicht habe, musste er folglich um seine Rupien fuerchten. Er sprang aus seiner Rikscha, nahm einen seiner Badelatschen dohend in die Hand und das Maedchen verstand direkt die nonverbale Mitteilung.

Das Hotel: Mittlerweile, ob des Wetters und der muehsamen Verhandlungen sowie des Teufelsrittes durch den Verkehr dem Kreislaufkollaps nahe, lande ich in Old-Delhi. In den mit Menschen verstopften Gassen suche ich nach Hotels. Nach dem dritten gebe ich auf, die Forderungen fuer derartig siffige Verschlaege sind jenseits von gut und boese. Und die Traube von Menschen, die mir in der Hoffnung auf die saftige Provision zu helfen vorgeben, ist in ihrem Gebabbel unertraeglich.

Die naechste Rikscha bringt mich in das etwas leerere New Delhi, wo mein LonelyPlanet Reisefuehrer auf guenstige Unterkuenfte hinweist. Ich finde auch etwas, leider sind natuerlich die guenstigen Zimmer in dem voellig leeren "Hotel" vergeben, man sah mir wohl an, dass ich es nicht mehr weit schaffen wuerde. Aber eine Klimaanlage und ein eigenes Bad kann ich aushandeln, sowie ein kuehles Bier. Inhatsstoffe (Auszug): Aromen, Mais, Zucker und sogar reiner medizinischer Alkohol! Und das bei "3.5-5% Vol.". Schnell Abschliessen, auf's Bett und gute Nacht! Herrlich!

Am naechsten Tag lerne ich langsam wie weit ich die Dinge runterhandeln kann/muss. Eine muehsame und unangenehme Schule, manchmal gelingt es, machmal nicht. Schon bald beschliesse ich schnellstmoeglichst dieses Moloch zu verlassen.

Das Government Tourist Office ist mein Ziel. Zwar verlangen die ordentliche Prozente, dafuer sind diese aber festgesetzt. Und da ich hier kaum experimentieren kann, ist das meiner Ansicht nach die beste Wahl fuer einen Anfaenger in dem Land.

Ein Auto mit Fahrer ist durchaus bezahlbar und deutlich billiger als ohne, was beim Anblick des schlimmer-als-Autoscooter-Linksverkehr durchaus verstaendlich ist. So buche ich einen Fahrer fuer 3 Tage, um mir die Umgebung mit all seinen Tempeln und Palaesten anzusehen. Insgesamt werden hier satte 1000km verfahren, es hat sich aber durchaus gelohnt. Der Fahrer kennt sich aus und fungiert so gleichzeitig als Fuehrer, ausserdem fuehrt er die Verhandlungen mit den dahergelaufenen Halsabschneidern und Scharlatanen.

Die Tour hat sich durchaus gelohnt: Indien wie es im Buche steht, mit all den mamornen und sandsteinernen Palaesten! Die Bilder dazu werden ab Ende Oktober online sein.

Da ich mir ueberlegte, dass es nicht wirklich erfrischend ist sich auf der planmaessig 36 Stunden langen Busfahrt (gern auch mal 48) nach Kathmandu ausrauben zu lassen, buchte ich im Anschluss an meine drei-tages-Tour einen Return-Flug nach Kathmandu, ein gutes Stueck billiger als von Deutschland aus! Auch konnte ich noch aushandeln, dass mich mein Fahrer noch am Morgen nach der Tour zum Flughafen bringt.

Schon die Nacht vor dem Flug war ein Genuss: Ich hatte mich in "Tibet Colony", dem tibetischen Stadtteil eingenistet, und sofort hoerte die Feilscherei und Bettelei auf, und das obwohl es dort deutlich billiger ist! Ich habe sofort fuer die zwei Naechte in Delhi, auf meiner Rueckreise, ein Zimmer reserviert.

Bei meiner Ankunft in Kathmandu erwartete mich zunaechst ein enttaeuschendes Bild: Schlimmer noch als in Delhi pruegeln sich die Betrueger geradezu darum dich kostenlos zu einem Hotel zu bringen. Ich nutze das um fuer gut 300 Nepalesische Rupien (gut 3 Euro) ein Hotel mit Fahrt zu bekommen. Erst bei meinem Abendspaziergang merke ich: Es ist am Arsch der Welt!

Morgens mache ich mich direkt auf die Suche nach einem zentraleren Hotel, und siehe da: Fuer 150Rs kommst du unter. Der uebliche Siff mit einem Franzosenklo ohne Klopapier (hier heisst das Indisches Klo, das Klopapier wird in der Regel durch einen passend angebrachten Wasserhahn substituiert).

Nachdem das Quartier bezogen ist mache ich mich direkt auf einen Stadtrundgang. Mittlerweile muss ich sagen: Der erste Eindruck hat getaeuscht. In fast allen Laeden werden mir die gleichen Preise genannt wie den Nepalesen, und auch ansonsten sind nur unmittelbar an den grossen Sehenswuerdigkeiten Menschen, die einem etwas aufschwatzen wollen, und das mit einer um Groessenordnungen geringeren Penetranz. Zweimal "nein" reicht, wahnsinn! Das gibt es noch nichtmal in Paris bei den Modelleiffelturmverkaeufern!

Im Gegensatz zum Faekalgeruch ist es auch eher Benzin- und Motoroel, was gelegentlich die Nase reizt, selten auch mal ein Muellhaufen, aber es kommt durchaus vor, dass man die preisgebotenen Gewuerze riecht.

Insgesamt ist die Stadt auf jeden Fall deutlich sauberer als Delhi. Hier und da ist auch mal ein Muellhaufen. Vorhin auf dem Weg zu meinem Hotel, (wo ich gerade sitze und das Internet aus irgend einem Grunde noch tut, normalerweise wird das Internet angeblich Stadt- oder Landesweit um 6 Uhr ausgeschaltet, wurde mir mehrfach berichtet) brannte aus irgendwelchen Gruenden einer. Aber das ist eher die Ausnahme.

Ansonsten scheint mir Kathmandu durchaus eine sehenswerte Stadt zu sein. Ich werde mich auf jeden Fall morgen hier nochmal umsehen, bevor ich mich uebermorgen aufmache zum Langtang Treck. Bei meiner Rueckkehr (etwa 10 Tage) werde ich berichten!

Bis dahin Gruss aus Nepal!

20.09.2007

Trekking im Langtang-Gebiet

Der Morgen kam, aber etwas frueher als gedacht. Es daemmerte noch als es an mein Hotelzimmer klopft. Nachdem es nicht aufhoert gucke ich, noch nicht angezogen, dann doch mal nach und erblicke zu meinem erstaunen drei bewaffnete Soldaten, nebst dem Mann von der Rezeption. Ob die nach Maoisten suchten oder Verbrechern ist mir unklar, aber als sie sich vergewissert hatten, dass ich ein harmloser Tourist bin wuenschten sie mir noch einen angenehmen Schlaf und liessen mich allein.

 

Mit schlafen war dann aber nicht mehr viel, ich machte mich stattdessen auf die Stadt weiter zu erkunden, sowie auf die Suche nach einem vertrauenswuerdigem, guenstigem Hotel, wo ich meine Sachen lassen koennte wenn ich am naechsten Tag auf Tour gehe. Das ist schnell gefunden und auch das Busticket wird noch am selben Tag besorgt.

 

Ansonsen faengt die Stadt gegen Nachmittag dann doch etwas an zu nerven mit ihrem laermenden und stinkenden Verkehr. In der Vorfreude, diese am fruehen morgen zu verlassen, mache ich mich abends auf, um mir mein Abendessen zu organisieren, als ich eine Franzosin treffe, die nach Leuten sucht mit denen sie Trekken kann. Schnell wird ausgemacht, dass wir uns morgens um 6 treffen, um gemeinsam ins Langtang-Tal aufzubrechen. Allein aus Sicherheitsgruenden ist es sehr anzuraten nicht allein zu trekken...

 

Die Busfahrt entwickelt sich wie erwartet zu einem Abenteuer der besonderen Art: Fuer die etwa 150 km braucht der Bus planmaessig 8-9 Stunden, real dann 12. Das liegt nicht an den vielen Stopps, ganz im Gegenteil: Die Leute springen waehrend der Fahrt oft auf und ab durch die immer offene Tuer oder ueber die Leiter auf das Dach des Busses. Vielmehr ist es das Wrack von einem Bus, welches, wohl auf ebenem Asphalt, laut Aufschrift 40km/h schafft, aber auf der absoluten Allradpiste, welche zum Startpunkte des Trekks fuehrt, schafft das masslos ueberladene Rostmobil lebensbedrohliche 15km/h, und das dicht entlang schwindelerregender Abhaenge. Ich habe normalerweise keine Hoehenangst, aber nach der Busfahrt muss ich das nochmal ueberdenken.

 

Der Trek selbst ist dann das am wenigsten gefaerliche. Bei mittelmaessigem Wetter und leider nur seltenen Sicht auf die ansonsten wolkenverhuellten umliegenden 6- und 7-Tausender, fuehrt der Trek zunaechst durch den Regenwald, ab ca. 3000m Hoehe dann ueber Norwegen-typisches Hochland entlang eines reissenden Stromes. Ueberall sind billige Lodges, fuer gut 5 Euro am Tag hat man ein Dach ueber dem Kopf und kann sich bekochen lassen. Dazu sind alle sehr freundlich, jeder versucht einem Tee oder ein Zimmer anzubieten, aber die Leute sind dabei nicht unangenehm aufdringlich.

 

Die letzten Lodges in dem Tal sind in Kyanjin Gompa auf knapp 4000m Hoehe. Ab hier mache ich mich allein auf zwei kuerzere Touren, die Franzoesin kuriert noch eine leichte Erkaeltung aus. Auf einer Tour besteige ich einen kleinen Huegel direkt neben dem Ort und erreiche damit eine Hoehe von etwa 4600m, leider ist es nebelig und ich sehe nichts von der versprochenen tollen Aussicht. Dennoch habe ich keine Probleme mit der Hoehe, nicht einmal Kopfschmerzen (im Gegensatz zur gleichen Hoehe am Kilimanjaro), eventuell auch auf Grund besserer (laengerer) Akklimatisierung. Lediglich die Geschwindigkeit, in der ich mich bergauf begeben kann, ist deutlich reduziert.

 

Die zweite Kurztour fuehrt mich zu einem Gletscher in der Naehe. Zumindest sollte sie das. Jedoch ist der auf den Karten eingetragene Gletscher nicht mehr vorhanden. Das Gletscherschmelzen ist wohl auch hier ein Problem! Auf dem Ruekweg lasse ich mich von einem Nepalesen zu einem Tee in einen Unterschlupf, bestehend aus einer aufgespannten Plastikplane einladen. Der Tee ist mit Yakmilch anstelle von Wasser hergestellt, und der Unterschlupf stellt sich als eine Kaesefabrik heraus. Die Nepalesen sind zu dritt, und der eine Sturzbetrunkene erklaert mir mit Haenden und Fuessen sehr bemueht wie sie offenbar zwei grosse Kaese pro Tag aus der Yakmilch herstellen.

Ich bin gerade dabei zu gehen, als in dem Berghang gegenueber eine gewaltige Eislawine herunterkommt. Als ich kurz danach von meiner Kamera aufblicke entbrennt gerade zwischen zwei der Nepalesen ein wuetender Streit, der direkt in eine blutige Schlaegerei ausartet. Der dritte versucht die beiden auseinander zu bringen und signalisiert mir ihm zu helfen. Nur mit grober Gewalt gelingt es uns die ineinander verkrallten und blutenden Streithaehne auseinander zu ziehen. Nach langen Schlichtungsgespraechen, nachdem sich der eine der erwachsenen Maenner ausgiebig sprichwoertlich an meiner Schulter ausgeheult hat und nachdem das meisste Blut abgewaschen ist mueht man sich mir zu erklaeren, dass es darum ging, wer die zwei schweren Kaese heute zur Lagerung nach Kjanjin Gompa traegt. Der aeltere ist offenbar Chef und hat es nicht noetig, der Schlichtende ist offenbar nur Gast und hat mit nichts was zu tun und der Betrunkene hat wohl kein Bock mehr gehabt immer der Doofe zu sein.

 

Der Rueckweg aus dem Langtangtal ist in einem Tag (aber bis nach Sonnenuntergang) geschafft. Da wir (die Franzoesin und ich) beschlossen, noch den angeblich schoensten Trek in Nepal zu begehen, den Annapurna-Circurit, also die Umrundung des Annapurna-Massiv, beeilen wir uns. Der Trek dauert gute 2 Wochen, und am 10. Oktober geht mein Flug von Kathmandu aus. Neben einer Mittagspause findet sich aber noch ein Grund zu einer Pause: Zunaechst dachte ich, dass ich mich taeusche als ich meinen Namen akzentfrei hoerte, aber als ich mich umdrehte waren tatsaechlich zwei Komilitoninnen aus Marburg, Lena und Theresa, auf dem gleichen Trek unterwegs!

 

Der Rueckweg per Bus gestern war deutlich ertraeglicher als der Hinweg. Anstelle sich in den voellig ueberfuellten und verschwitzten Bus zu quetschen setzte ich mich zu einigen Nepalesen auf das Dach des Busses. Neben der besseren Luft ist die Aussicht von der immer oben am Hang entlanggehenden Strasse brilliant, und gefaehlicher ist es da oben wohl auch nicht, denn neben den zusaetzlichen Gefahren, dass man von einem Ast erschlagen oder von einem der unzaehligen ueber die Strasse gespannten Kabel erdrosselt wird hat man auf dem Dach zumindest eine Restwahrscheinlichkeit, das Gefaehrt in letzter Sekunde zu verlassen ehe es in irgendeinen Abgrund stuertzt.

 

Nun befinde ich mich wieder in Kathmandu um morgen nach Besisahar aufzubrechen. Diesmal per Minibus, die sollen sicherer sein als die normalen. Von da aus geht es dann zu Fuss weiter um das Annapurna-Massiv herum. Der zu querende Pass soll mit gut 5400m der hoechste der Welt sein (auf einer Trekkingroute). Beenden werden wir die Tour in Naya Pul. Je nach dem wie viel Zeit ich dann noch habe werde ich mich dann noch in Pokhara und/oder in Kathmandu-valley umsehen, das werden aber maximal noch drei Tage sein.

 

Bis dahin nochmal: Gruss aus Kathmandu!

06.10.2007

Der Around-Annapurna-Trek

Die Waesche, die ich im Hotel zur Reinigung abgegeben habe, ist natuerlich entgegen dem Versprechen am morgen noch nicht da. Nur mit einiger Diskussion wird es moeglich, dass sie zumindest schmutzig von der Waescherei vorbeigebracht wird, denn in kurzer Hose will ich nicht auf ueber 5000m Hoehe steigen.

 

Die Busfahrt mit dem Minibus ist dann tatsaechlich unspektakulaer. Einfach nur eine Busfahrt, wahnsinn!

 

Da wir schon um drei Uhr in Besisahar ankommen machen wir uns direkt noch auf den Weg, anfangs leider noch auf einer mit Allradfahrzeugen befahrbaren Strasse, der Allradbus steckte aber fest. Mit der ersten von unzaehligen Haengebruecken endet dann der Verkehr (von maximal einem Auto die Stunde). Ab hier sind es nur noch Traeger und Eselkarawanen, die die Versorgung sichern.

 

Auf dem Trek weiss man dann recht bald wer noch unterwegs ist. Staendig trifft man die gleichen Leute, mit uns sind es sieben. In der Hochsaison kann sich die Zahl wohl verzehnfachen!

 

Zunaechst ist das Wetter hervorragend und die Sicht klasse. Jeden Tag machen wir 500-1000 Hoehenmeter, so dass es auch nicht zu anstrengend wird. Dennoch kommen wir schneller voran als erwartet. Nach einigen Tagen, kurz vor Manang, faengt es dann jedoch an zu regnen und hoert nicht mehr so schnell auf.

 

Manang ist gut 3500m hoch und der optimale Ort zur Akklimatisierung. Bei miesem Wetter machen wir uns auf, um den etwa 4600m hohen Ice Lake zu finden, den mit knapp 5000m als hoechsten See bezeichnete "Tilicho Lake" streichen wir aus unserer Planung. Auf der Akklimatisierungstour faengt es dann ganz ordentlich an zu schneien, was sowohl die Zeit die wir brauchen erheblich verlaengert, als auch die Sonnenintensitaet deutlich erhoeht. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Tatsache, dass wir die Sonnenbrillen vergessen hatten, in der Nacht raecht. Merkwuerdigerweise jedoch nur bei mir, nicht bei Cecile: Die Augen brennen hoellisch, es fuehlt sich so an, als ob sie gerade mittels Schmirgelpapier entfernt wuerden. Dazu schwellen die Augenlieder so heftig an, dass ich die Augen nicht mehr auf bekomme: Die klassische Schneeblindheit! Bis zum Abend des folgenden Tages wird es aber besser, und den Tag drauf sind wir schon wieder im Regen unterwegs.

 

Ein bis zwei Tage sind es von Manang aus bis Thorung Phedi, dem "Basecamp" fuer den Pass. Wir geben dem Schnee-Wetter eine Chance und nehmen die zwei-Tage-Variante. Und tatsaechlich: Am Abend vor dem Pass sehen wir entfernt ein Fleckchen blauen Himmel, aufbrechen koennen wir dann morgens um fuenf bei fast wolkenlosem Himmel und bei Vollmond.

 

Ein absoluter Glueckstreffer: Spaeter im Jahr wird der Pass bei Schnee gesperrt, wir koennen aber bei traumhaftem Wetter durch das Winter-Wunderland aufsteigen. Ohne nennenswerte Hoehenprobleme (ganz anders als am Kilimanjaro) erreichen wir den Pass auf 5416m, zur Rechten und zur Linken die ueber 7000m hohen Berge! Erst beim Abstieg ziehen wieder Wolken auf.

 

Die andere Seite des Passes praesentiert sich dann als Wueste. Eineinhalb Tage ist in der sehr tibetisch gepraegten Region kaum Vegetation zu sehen. Der starke Wind blaesst einem stattdessen den Staub in die Augen. Immerhin sind sie ja wieder gesund, im Gegensatz zu denen eines Israeli und eines Traegers: Die hatten auch keine Sonnenbrillen, allerdings nicht bei miesem Wetter und etwa drei Stunden, sondern bei strahlendem Sonnenschein, dreimal so lange und tausend Hoehenmeter hoeher! Ich kann es mir vorstellen...

 

Im Bereich Jomson sind die Strassenbauarbeiten leider schon recht weit fortgeschritten, und da Jomson einen "Flughafen" hat sind hier auch schon die Motorraeder angekommen. Ausser dem Flughafen und einem Militaerlager ist in Jomson aber tote Hose, nicht mal das eigentlich vorhandene Internet und Handynetz funktioniert! Aber der Trek ist ab hier deutlich staerker besucht, da sich zahlreiche Trekker hier einfliegen.

 

Da Cecile bis Dezember in Nepal und Tibet unterwegs ist laesst sie sich ab hier mehr Zeit und ich mache mich allein, beziehungsweise gemeinsam mit einer Finnin und einem Israeli, mit denen wir schon den Pass gemeinsam begangen haben, weiter auf den Weg.

 

Auf den Hinweis der Finnin hin schaue ich mir mal das Unkraut am Wegesrand genauer an, und tatsaechlich handelt es sich um eine Pflanze, die so manchem nicht-Botaniker im Westen sehr gut bekannt ist, auch wenn sie dort nicht waechst. In so unglaublichen Massen spriesst das unscheinbare Gewaechs, dass im Westen die finanziell wohl groesste Hilfsaktion ueberhaupt loesst. Unzaehlige Menschen opfern gewaltige geistige, finanzielle und gesellschaftliche Ressourcen, um, in der Regel durch Verbrennung, dem Wuchern einhalt zu gebieten. Sogar der ebenso miserable wie teure Brandbeschleuniger Tabak findet hier Anwendung, und das unter hochoptimierter Ventilation. Dennoch moechte ich vor diesem Karitativen Trib warnen: Wie bei fast allen Hilfsprojekten gibt es Haie, die sich an den Subventionen illegal bereichern (es soll sogar Plantagen geben, um die Verbrennungssubventionen abzugreifen) und der Schutz vor den bei der Verbrennung entstehenden giftigen Gase ist in der Regel sehr schlecht. Dabei werden meiner Ansicht nach gerade die mittelfristigen Folgen jener unterschaetzt.

 

Die meisste Zeit geht es bergab, nur zum Schluss noch einmal kraeftig bergauf zu angeblich einem der bessten Aussichtspunkte fuer den Himalaya, Poon Hill. Ab hier wird es richtig voll, Japaner machen organisierte drei-Tage-Treks von Pokhara aus. Besonders der Sonnenaufgang soll hier faszinierend sein, dennoch mache ich mich schon am Abend zum Sonnenuntergang an die gut 300 Hoehenmeter vom Ort Gorepani aus auf. Die Szene, die etwa ein Dutzend Leute beobachtet, ist einfach nur super. Waehrend am folgenden morgen ueber 100 Leute vergebens versuchen die Berge hinter den Wolken zu fotografieren.

 

Von dort aus ist es nur noch ein Tagesmarsch bis zur Strasse. Insgesamt hat damit der Trek 15 Tage gedauert, einen Tag weniger als geplant. Auf dem Dach des Busses erreiche ich Pokhara. Die recht charakterlose Stadt hat ein sehr touristisches Zentrum und sonst wenig zu bieten. Der Blick auf die Gipfel des just umrundeten Annapurna-Massivs sollen ganz gut sein, allerdings laesst die Sicht dies im Augenblick nicht zu. Vorhin habe ich mich dennoch auf den Weg zur sogenannten "World-Peace-Pagoda" gemacht, einem Tempel auf einem Berg suedlich der Stadt. Der Tempel selbst wird gerade renoviert, dennoch hat sich der Weg gelohnt: Keine fuenf Meter entfernt kann ich einem Leoparden, der unter mir am Hang im Gebuesch sitzt, in die Augen blicken. Wir gucken uns ein bis zwei Sekunden lang etwas verwirrt an, dann verschwindet der Leopard blitzschnell im Gebuesch.

 

Morgen mache ich mich auf den Rueckweg nach Kathmandu, dort sehe ich mich dann etwas im Umland um, bevor ich mich via Delhi auf den Rueckflug begebe. Die naechsten Infos und Schlussbemerkungen, sowie die Korrektur der Fehler ;-) und die vielen vielversprechenden Bilder kommen dann aus Marburg ins Netz.

 

Bis dahin Gruss aus Pokhara!

 

PS: Gerade marschiert eine Demonstration von Maoisten vorbei. Die versuchen, auch mit Gewalt, aus Nepal eine Republik nach chinesichem Vorbild zu machen!

12.10.2007

Hoehlenmensch

Ich sitze gerade in Delhi und langweile mich etwas, waehrend ich auf den Weiterflug heute Nacht warte. Von daher gibt es jetzt schon das naechste Update.

 

Die Berge um Kathmandu kann ich zwar am morgen sehen, aber erst nachdem ich im Bus sitze. Der Touristenbus ist tatsaechlich ein voellig normaler Bus, fast nach westlichem Standart - vor 15 Jahren. Ich kann meinen Augen nicht trauen als ich tatsaechlich einen Nothammer sehe. Genau einen, quasi zum Weiterreichen. Er scheint sogar getestet zu sein, zumindest war eine Seitenscheibe kaputt.

 

Auffallen tuen auf der Reise wie immer die Israelis. Es gibt nach Deutschen und Franzosen eine erstaunlich grosse Zahl an israelischen Reisenden im Land. Waehrend ueberall Reisende aller Laender herzlichst Willkommen sind ist es aber nicht selten, dass Israelis trotz freier Zimmer wegen angeblicher Vollbelegung fortgeschickt werden. Wundern tut es mich nicht, denn wo immer Israelis sind ist schnell zu merken: sie verhalten sich in etwa so wie Fussballfans in der Deutschen Sozialraupe. Ihr arrogantes, kommandierend-erniedrigendes Verhalten den Nepalesen gegenueber ist auch meiner Ansicht nach unangebracht.

 

In Kathmandu miete ich mir am Morgen ein Mountainbike und mache mich auf den Weg in die naehere Umgebung von Kathmandu. Zunaechst werden die beruehmten Stupas (eine Art Tempel) besichtigt, dann mache ich mich weiter auf den Weg nach Bhaktapur, einem historischen Ort etwas sued-oestlich von Kathmandu, den ich jedoch nicht mehr erreiche, da ich aufgehalten werde:

 

Unterwegs komme ich an einem Hindu-Kloster vorbei. Da ich nicht rein darf will ich zumindest einmal darum herum laufen. Der Pfad wird schmaler und fuehrt hinab zu einem Fluss im Urwald, ein paar grabaehnliche mini-Stupas sind dem Verfall preisgegeben. In einer kleinen Hoehle in einer Felswand sitzen vier Nepalesen, der eine gibt mir ein Zeichen, dass ich mich ruhig zu ihnen gesellen koenne.

 

Die drei normal gekleideten Maenner sind Freunde des Vierten, welcher sich in eine Decke huellt. Er ist einer der Moenche, welche sich verpflichtet haben den Rest ihres Lebens ohne jeden Besitz in einer Hoehle zu verbringen. Seit 13 Jahren wohnt "Tiger Baba" schon in seinem Tiger-Land, berichtet er stolz. Er isst seitdem kein Fleisch, und seit einem halben Jahr auch kein Reis, Brot oder dergleichen. Was bleibt ist somit nur noch Obst und Gemuese sowie Marihuana und Alkohol. Dementsprechend degeneriert sieht er auch aus, ich habe auf jeden Fall keine Angst vor ihm, auch wenn die Freunde mittlerweile gegangen sind.

 

Er zeigt mir seine Hoelen und sein Reich und schminkt sich zum fotografieren. Etwas anders wird mir nur, als er mir erzaehlt, dass seine Schale, welche ich bisher fuer eine halbe Kokosnuss gehalten habe, der Schaedel einer Freundin ist, die ihn lange Jahre mit Lebensmitteln versorgt hat. Bei naeherer Betrachtung scheint er leider Recht zu haben!

 

Gerne nehme ich sein Angebot an, dass er mir das Kloster zeigt. Er scheint hier eine besondere Autoritaet zu sein, auf jeden Fall kennt ihn jeder, und ich werde ohne Probleme geduldet. Sogar ein paar Fotos darf ich machen, obwohl das eigentlich streng verboten ist. Fotos mag Tiber Baba ohnehin, er posiert gelegentlich.

 

Nachdem die Klosteranlage besichtigt wurde kommt mein privater Hoelenmensch auf die Idee, dass er mich seiner Mutter vorstellen will. Das sind ein paar Meter, aber was solls. Mit dem Sadu, so heissen hier diese "Holy Men", heilige Maenner, auf dem Gepaecktraeger geht es zunaechst Richtung Kathmandu City, um das Fahrrad zurueck zu bringen.

 

Es ist sehr praktisch einen Sadu dabei zu haben, denn auf den Strassen gilt das Recht des Staerkeren: Oben stehen die bremsenlosen LKWs und rasenden Busse, in der Mitte Autoscooter-PKWs, darunter blutruenstige Motorraeder. Dazwischen gibt es dann noch sture Kuehe, tollwuetige Hunde, suizidale Huehner und alles, was sich in irgend erdenklicher Art und Weise fortbewegen kann oder konnte auf den Strassen. Radfahrer haben einen Stellenwert irgendwo ganz knapp ueber den Huehnern im Strassenverkehr.

 

Anders ist es mit einem Sadu auf dem Gepaecktraeger: Wie in einem Computerspiel hat man den "God-Mode" eingeschaltet - die Unverwundbarkeit. Ein Sadu steht offenbar noch ueber den LKWs und Bussen. Als mein Sadu einmal ueber die Kreuzung laeuft werde ich, ihm folgend, direkt von einem Polizisten ob meiner voellig bekloppten Kreuzungsueberquerung beschimpft. Als er jedoch sieht, dass der Sadu mir zuwinkt, ich moege weiter fahren, ist auf einmal alles in Ordnung und ich quere die zweite Haelfte der Kreuzung auf die gleiche Weise.

 

Einige Leute scheinen die Sadus zu bewundern und zu vergoettern, andere haben eine gewaltige Angst vor ihnen.

 

Nachdem das Fahrrad zurueck gebracht wurde machen wir eine kleine Teepause, der Sadu trinkt dabei einen von dem "Lokal" selbstgebrannten Schnaps aus dem Fuenf-Lieter-Oelkanister. Das bringt Tiger Baba schon ganz gut in Schieflage, aber dennoch kommen wir einigermassen zuegig voran und erreichen nach einstuendigem Fussmarsch den Verschlag seiner Mutter. Diese ist nicht zu Hause, aber die Bekannten begruessen Tiger herzlich. Ich erfahre, dass einige davon seine "God-Dauthers" oder "God-Sons" sind, und schon bald scheine ich auch einen Gottvater zu haben.

 

Die naechste Portion Alkohol, die er hier erhaelt, machen meinen Godfather dann praktisch unbrauchbar. Die Portion haette mir vielleicht als Aperitif gereicht, aber wenn man sich seit sechs Monaten nur von Obst und Gemuese ernaehrt hat und einen insgesamt miserablen Gesundheitszustand hat, sieht das vielleicht anders aus.

 

Der Rueckweg in die Stadt ist dann nur noch mit dem Taxi moeglich. Danach werde ich meinen Sadu leider nicht mehr los. Nicht dass er irgendetwas von mir wollte, Besitz ist ja fuer ihn verboten, aber zahlreiche Versuche, ihn zu verabschieden scheitern, und einfach davonlaufen waere unverschaemt. Das Mittel der Wahl ist dann eine miserabele Hinterhofspelunke. Den Wirt mit 20 Rupien (ca. 30ct.) ausgestattet reicht, auch wenn Tiger sein Schnaps evtl. auch umsonst bekommen wuerde. Fuer die Schokolade, die er mir zwischendurch aus einem Kiosk besorgt hat, hat er zumindest nichts bezahlt.

 

Auch wenn mein Zeitplan etwas ducheinandergeraten ist schaffe ich es noch einige gefaelschte Outdoorsachen zu kaufen. In Nepal wird liebend gerne echtes GoreTex zu Outdoor-Kleidung verarbeitet und dann unter falschem Namen (gerne TheNorthFace, da die hier auch tatsaechlich produzieren) verkauft.

 

Mit einem etwas ueberfuellten Rucksack fliege ich dann nach Delhi, wo ich mich wieder in dem tibetischen Exil Tibetan Colony "verschanze". Am Folgetag mache ich mich noch einmal auf, um nun doch noch einmal nach Old Delhi zu gehen, sowie das Red Fort, eine gewaltige Festung, und die groesste Moschee Indiens zu besichtigen. Mittlerweile habe ich gelernt mit den Schurken umzugehen, und es ist durchaus ertraeglich. Dennoch bin ich froh, dass ich in dem "geschuetzten Reich" Essen und Schlafen kann.

 

Da ich morgen frueh um halb fuenf am Flughafen einchecken muss warte ich nun darauf Abendessen zu koennen, um dann zum Flughafen zu fahren um mir die Nacht dort um die Ohren zu schlagen. Man munkelt es gaebe dort eine Lounge, in die man nur mit einem Flugticket der naechsten zwoelf Stunden hinein kaeme. Ich hoffe mal...

 

Gruss aus Delhi!

Dengue-Fieber in Marburg

Nach einem problemlosen Rückflug nach Delhi "verschanzte" ich mich wieder in der "Tibetan Colony". Von hier aus machte ich ein paar kürzere Ausflüge in die Stadt und zum Red Fort, ich traue mich sogar noch mal nach Old Delhi! Insgesamt ist es wie erwartet, jedoch war ich diesmal besser vorbereitet und auf die Betrüger gefasst, so dass es auszuhalten war. Neben den wohl in Delhi üblichen Highlights, sich im Abwasserkanal waschende Menschen, eine Leiche (vermutlich) am Straßenrand etc., passiert nicht viel...

 

Zurück in Marburg schaffte ich es gerade noch zwei Stunden vor der Semester-Ankneipe am Samstag die Stadt zu betreten, die Rueckkehr wird entsprechend gefeiert. Bis Dienstag: Nachdem ich am Montag bereits eine ordentliche Erkältung zu beklagen hatte ging am Dienstag gar nichts mehr. Mit Fieber, Schüttelfrost, Schwindel etc. mache ich mich auf zum Tropenmediziner. Eine Diagnose kann er tagelang nicht stellen, zum Glück wurde es aber ab Samstag wieder besser. Im nachhinein bestätigte sich dann erst heute, am Freitag der nächsten Woche, die Vermutung des Arztes: Dengue-Fieber. Dafür war der Krankheitsverlauf sogar recht harmlos, es hat mir aber gereicht!

 

Nun bin ich schon fleißig am Bilder sortieren, ich hoffe, dass ich im Laufe der kommenden Woche die "Best-of" online stellen kann.

 

Gruß aus Marburg!